Kriminelle Organisation als Geldwäschereivortat?
Inhaltsübersicht
- I. «Bedürfnisse der Praxis» contra Legalitätsprinzip und Strafrechtsdogmatik?
- II. Begriff «Herrühren aus einem Verbrechen»
- III. Sicht des Gesetzgebers
- IV. Beweisproblematik?
- V. Zusammenspiel mit der Einziehungsnorm
- VI. Geldwäschereigesetz
- VII. Qualifikationsgrund von Art. 305bis Ziff. 2 lit. a StGB
- VIII. Fazit
I. «Bedürfnisse der Praxis» contra Legalitätsprinzip und Strafrechtsdogmatik?
In einem vor wenigen Wochen erschienenen Aufsatz behandelt Frank die Frage, ob der Tatbestand der kriminellen Organisation (Art. 260terStGB) Vortat der Geldwäscherei nach Art. 305#bis# StGB sein könne.1 Er bejaht dies, vornehmlich gestützt auf das kriminalpolitische Bedürfnis und den gesetzgeberischen Willen…
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